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Ein neuer Skateplatz für Dornbirn

Beteiligungsprozess zur Gestaltung des neuen Skateplatzes in Dornbirn

Clarissa BuschClarissa Busch
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Ein Projekt der Stadt Dornbirn auf der digitalen Plattform das Landes Vorarlberg hat es mal wieder gezeigt: Auch und gerade Jugendliche sind für Beteiligungsprojekte zu begeistern!

In der Konsultation, an der sich mehrere hundert Jugendliche und weitere Interessierte beteiligten, ging es um die Gestaltung eines neuen Skateplatzes in Dornbirn. Der Impuls für das Projekt kam dabei vom Jugendausschuss des Dornbirner Stadtrats. Der Standort für den neuen Skateplatz in Bahnhofsnähe war bereits im Vorfeld vom Stadtrat festgelegt worden. Nun ging es an die konkrete Planung und Ausgestaltung des Platzes – und wen hätte man zu dieser Frage besser konsultieren können als die ortsansässigen SkaterInnen selbst?

Die Bürgermeisterin der Stadt Dornbirn, Andrea Kaufmann, wandte sich aus diesem Grund mit folgender Frage an die Stadt, ihre BürgerInnen, ExpertInnen und vor allem an die Jugendlichen selbst:

Wie sollte unser neuer Skateplatz in Dornbirn gestaltet sein, damit sich junge Menschen dort gerne aufhalten und gut skaten können?

Von der Konzeptionierung des Beteiligungsprozesses zu den Erkenntnissen in nur vier Wochen

Um verschiedene Stakeholdergruppen in den Planungsprozess einzubinden, wählte die Stadt Dornbirn ein integriertes Beteiligungsformat mit einer Verschränkung von Online- und Offline-Beteiligung. Der Startschuss des Beteiligungsprozesses fiel am 16. März mit einem Workshop im Jugendhaus Vismut - nicht weit vom Standort des geplanten Platzes entfernt. In vier Gruppen diskutierten die 25 teilnehmenden Jugendlichen dort verschiedene Teilaspekte der Fragestellung und kamen zu interessanten Ergebnissen: Gruppe eins äußerte zum Beispiel den Wunsch nach einer manuell steuerbaren Flutlichtanlage, ausreichend überdachten Sitzgelegenheiten und einer Trinkwasserquelle. In Gruppe zwei wurden die konkrete Ausgestaltung der Skatemöglichkeiten diskutiert und mögliche Verhaltensregeln thematisiert. Die Teilnehmenden der dritten Gruppe machten sich Gedanken über die Ausstattung der Skateplatzumgebung. In Gruppe vier wurde vorgeschlagen, einen Skateplaza aus Beton zu bauen, da Beton ein sehr haltbares Material sei und die Instandhaltung des Platzes so erleichtert würde.

Die Antworten der einzelnen Workshopgruppen wurden transkribiert und auf der digitalen Plattform eingestellt, wo sie den Anfang für einen lebhaften Online-Beteiligungsprozess bildeten. Mehr als 200 Antworten kamen während der nächsten vier Wochen auf der Plattform zusammen und wurden von den Teilnehmenden untereinander eifrig befürwortet und kommentiert.

Nachdem alle Antworten auf der Plattform gesammelt worden waren, wurden die Beiträge analysiert. Durch die Technologie von Insights konnten Antworten mit unterschiedlicher Länge, Qualität und verschiedener Sprachstile zusammengeführt, integriert und zu sieben wertvollen Erkenntnissen verdichtet werden.

Eine wegweisende Erkenntnis war zum Beispiel, dass sich die Beteiligten eine gute Eingliederung des Skateplatzes in die bestehende Stadtarchitektur wünschen. Diese Erkenntnis wurde von über 80 Beiträgen gestützt! Die weiteren Erkenntnisse thematisieren die konkrete technische Ausgestaltung der Skatemöglichkeiten, Sicherheitsaspekte & Regeln, sowie die Einbindung erfahrener Skater in die weitere Planung und Umsetzung.

Beispielhafte Darstellung der Erkenntnisse 2 und 6

Das Skateplatz-Projekt zeigt, dass der strategische Input der Beteiligten einen erheblichen Mehrwert für politische EntscheidungsträgerInnen liefern kann. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden eine verlässliche Grundlage für die weitere Planung des Skateplatzes. Und nicht nur das: Der Beteiligungsprozess sorgte darüber hinaus für Aufsehen in den lokalen Medien und so wurde der Skateplatz zum Stadtgespräch. Die beteiligende Wirkung der Konsultation ging also weit über die Online-Beteiligung hinaus!

Weitere Schritte und Fazit

“Ich hätte nie gedacht, dass wir so viele qualitativ gute Beiträge auf der Plattform erhalten. Die Breite der Antworten war beeindruckend. Man konnte gut herauslesen, dass sich auch Jugendvereine, Eltern, sowie ältere Skateexperten zu Wort gemeldet haben. Meiner Meinung nach hat auch die Verbindung von analogen und digitalen Beteiligungsformaten perfekt gepasst. Die Transparenz, die durch die digitale Plattform von Insights geschaffen wird, ist ebenfalls sehr beeindruckend. Wir freuen uns schon die zahlreichen Ideen und Erkenntnisse aus dem Beteiligungsprozess gemeinsam mit den DornbirnerInnen umzusetzen!” (Elmar Luger, Jugendabteilung Stadt Dornbirn)

Für die detaillierte Planung des Skateplatzes hat die Stadt Dornbirn bereits einen weiteren Beteiligungsprozess ins Auge gefasst. Wir bei Insights freuen uns schon auf die nächste Konsultation mit den Dornbirner SkaterInnen!

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl der verschiedenen Pressemitteilungen und Artikel zu dem Projekt aus der Lokalpresse:

www.dornbirn.at (22.03.2018)

heimat.vn.at (29.03.2018)

www.dornbirn.at (04.04.2018)

www.vol.at (10.04.2018)

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