Was tun wenn der einzige Pub im Ort kurz davor ist, das Geschäft an den Nagel zu hängen, weil es sich für die Inhaberin nicht mehr lohnt?
In England findet derzeit eine neue Lösung für solche Fälle rasche Verbreitung: das sogenannte Community Business. Und seit 2015 gibt es eine Organisation, die kleinen Gemeinden bei der Umsetzung derartiger Lösungen hilft. Power to Change – so heißt die Organisation – ist eine unabhängige Stiftung zur Förderung von Community Businesses. Community Businesses sind regional konzentrierte Sozialunternehmen, die es sich zur Aufgabe machen, lokale Probleme anzugehen. Sie sind in der Regel Gemeinschaftseigentum einer örtlichen Gemeinde.
Um Führungskräfte im Community Business-Sektor in ganz England zu unterstützen, nutzt Power to Change die Insights-Methode. Die Projektleiter von Power to Change haben dabei eine Vielfalt an Möglichkeiten gefunden, unsere Plattform für sich zu nutzen. Über das “Bright Ideas”-Programm, zum Beispiel, bietet Power to Change Gemeinden, die eine Geschäftsidee haben, Starthilfe an. Das Unterstützungspaket beinhaltet unter anderem professionelle Beratung und eine kleine Finanzspritze. Aus einer Konsultation mit Insights ergab sich eine interessante neue Idee: Viele qualifizierte Gemeinden lassen sich vom Bewerbungsprozess abschrecken. Deshalb sollte Power to Change vor und während Bewerbungsphase als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und Unterstützung anbieten. Da das “Bright Ideas”-Programm jährlich durchgeführt wird, kann diese Erkenntnis in zukünftigen Bewerbungsphasen angewandt werden.
Das “Leadership Development”-Programm ist ein weiteres Unterstützungsprogramm für Community Businesses. Hier geht es darum, Führungskräfte in Community Businesses im Management weiterzubilden. Dieses Programm ist langfristig angelegt und nur einigen wenigen Teilnehmenden vorbehalten. Dimitrios Tourountsis, ehemals Research Fellow bei Power to Change, beschreibt den Einfluss der digitalen Plattform von Insights auf das Programm wie folgt:
“Die Insights-Methode ermöglicht es uns, die Kursinhalte, sowie das Kursformat laufend zu verbessern.”
Mithilfe des effizienten Feedback-Mechanismus, den das Insights-Tool bietet, können die Programmleiterinnen ihre Workshops genau den Bedürfnissen der Teilnehmenden anpassen.
Dimitrios schätzt besonders, dass die Insights-Methode insgesamt eine Feedbackschleife zwischen Power to Change und seinen Teilnehmenden ermöglicht. So werden die Teilnehmenden über die Ergebnisse der jeweiligen Konsultationen auf dem Laufenden gehalten. Das ist für Power to Change ein wichtiger Teil der Beteiligung, denn, so Dimitrios, wer Zeit investiert, um eigene Ideen einzubringen, sollte auch darüber informiert werden, was mit diesen Ideen geschieht.
Es gibt noch einen dritten, weniger offensichtlichen Vorteil der Insights-Methode für Power to Change: Die Nutzung der Methode führte innerhalb der Organisation zur Auseinandersetzung mit Fragen wie “Was ist eine gute Fragestellung?”, “Was ist unser Entscheidungsspielraum?” und “Wozu verpflichten wir uns gegenüber unseren Teilnehmenden und wie können wir diesen Verpflichtungen gerecht werden?”. Diese Fragen führen die Programm-Managerinnen von Power to Change immer wieder dazu, ihre Grundsätze und Leitlinien in der Steuerung und dem Management ihrer Programme zu hinterfragen und neu auszurichten. Die Beteiligung der "Programm-User" wird so zu einem automatischen Korrektiv des Managements.
Die Nutzung der digitalen Plattform von Insights hilft Power to Change dabei, starke örtliche Gemeinschaften zu schaffen und zu unterstützen, indem sie die Beteiligung vieler einzelner Mitglieder verschiedener kleiner Gemeinden am gemeinsamen Dialog ermöglicht. Wir von Insights freuen uns, Power to Change bei dieser wichtigen Arbeit zu begleiten.
Wenn Sie mehr über die Arbeit von Power to Change erfahren möchten, besuchen Sie die Webseite.